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Wie kann man dauerhaft ein Haus trockenlegen?

Aktualisiert: 27. Juni


ein Haus welches man von außen trockenlegen wird

Warum sollte man überhaupt sein Haus trockenlegen, falls es feucht ist?

Die Trockenlegung eines Hauses ist ein wesentlicher Prozess, der die Integrität und den Wohnkomfort eines Gebäudes maßgeblich beeinflusst. Besonders in alten oder schlecht isolierten Gebäuden ist die Haustrockenlegung unerlässlich, um strukturelle Schäden und gesundheitliche Probleme durch Feuchtigkeit zu vermeiden.


Feuchtigkeit in den Wänden führt oft zu Schimmelbildung, die sowohl die Bausubstanz schädigt als auch gesundheitsschädliche Sporen freisetzt, welche die Raumluftqualität beeinträchtigen und Atemwegserkrankungen oder allergische Reaktionen hervorrufen können. Daher ist es wichtig, die Ursachen der Feuchtigkeit zu verstehen und effektive Strategien zur Trockenlegung anzuwenden.



Ursachen und Strategien um ein Haus trockenzulegen

Die Trockenlegung eines Hauses unterscheidet sich erheblich je nachdem, ob das Haus einen Keller hat oder nicht. Hier sind die wesentlichen Unterschiede und Aspekte, die beachtet werden müssen:


Haus ohne Keller trockenlegen


Feuchtigkeitsquellen:

  • Bodenfeuchtigkeit: Häuser ohne Keller sind weniger anfällig für aufsteigende Feuchtigkeit, da die Bodenplatte oft auf einer Feuchtigkeitssperre liegt.

  • Seitliche Feuchtigkeit: Seitliche Feuchtigkeit durch Niederschläge und Grundwasser ist weniger problematisch, aber dennoch zu beachten.


Trockenlegungsmethoden:

  • Horizontalsperre: Das Einbringen einer Horizontalsperre in die Wände, um aufsteigende Feuchtigkeit zu verhindern.

  • Bodenabdichtung: Eine gute Abdichtung der Bodenplatte gegen Bodenfeuchtigkeit und Radon.


Kosten und Aufwand:

  • Geringer: Ohne Keller ist der Aufwand und die Kosten der Trockenlegung meist geringer, da weniger Fläche betroffen ist und der Zugang einfacher ist.


Haus mit Keller trockenlegen


Feuchtigkeitsquellen:

  • Aufsteigende Feuchtigkeit: Die Mauern des Kellers sind stark der aufsteigenden Feuchtigkeit ausgesetzt.

  • Seitliche Feuchtigkeit und Druckwasser: Durch drückendes Wasser und seitlich eindringende Feuchtigkeit besonders gefährdet.

  • Kondenswasser: Bei unzureichender Belüftung und Isolierung kann sich im Keller Kondenswasser bilden.


Trockenlegungsmethoden:

  • Außenabdichtung: Erdaushub und Abdichtung der Kelleraußenwände (z.B. Bitumenabdichtung).

  • Innenabdichtung: Injektionsverfahren, um die Wände von innen abzudichten, falls ein Erdaushub nicht möglich ist.

  • Drainagesysteme: Installation von Drainagen, um das Wasser vom Gebäude wegzuleiten.

  • Horizontalsperre: Auch im Keller ist das Einbringen einer Horizontalsperre wichtig, um aufsteigende Feuchtigkeit zu blockieren.


Kosten und Aufwand:

  • Höher: Die Trockenlegung eines Hauses mit Keller ist in der Regel teurer und aufwendiger, da mehr Fläche betroffen ist und die Arbeiten komplexer sind.

  • Bauliche Eingriffe: Erdaushub und Drainagearbeiten sind oft erforderlich und erhöhen den Aufwand.

kostenlose Schadensanalyse für eine Haustrockenlegung

Kostenüberblick für die Haustrockenlegung

Die Kosten für die Trockenlegung variieren je nach Methode und Umfang der Arbeiten. Hier ein Überblick über die möglichen Kosten:


  • Horizontalsperre: Je nach Methode (chemische Injektion oder mechanische Sperren) zwischen 100 und 200 Euro pro Meter.


  • Außenabdichtung: Aufgrund des Erdaushubs und der Materialien können die Kosten zwischen 300 und 500 Euro pro Quadratmeter liegen.


  • Innenabdichtung: Injektionsverfahren sind in der Regel kostengünstiger als Außenabdichtungen und liegen bei etwa 150 bis 300 Euro pro Meter.


  • Drainagesysteme: Je nach Umfang und Materialkosten zwischen 50 und 150 Euro pro Meter.


  • Gesamtkosten: Die Gesamtkosten hängen stark vom Zustand des Gebäudes und der gewählten Methode ab. Eine vollständige Trockenlegung eines Kellers kann insgesamt zwischen 5.000 und 20.000 Euro kosten.


Übersicht der Trockenlegungsarten für eine Haustrockenlegung
Übersicht der Trockenlegungsarten

Gesetzliche Anforderungen und Genehmigungen für die Trockenlegung

Bei der Planung und Durchführung der Trockenlegungsarbeiten sind gesetzliche Anforderungen und Genehmigungen zu beachten:


  • Baugenehmigung: Für umfangreiche Arbeiten wie Erdaushub und Außenabdichtung ist oft eine Baugenehmigung erforderlich.


  • Vorschriften und Standards: Die Einhaltung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und anderer baulicher Standards ist essenziell, um die Arbeiten fachgerecht und sicher durchzuführen.


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